12. Spieltag Blau Weiß 19 Lichterfeld - SV Wacker Reichenhain
Aufstellung SV Wacker Reichenhain:
Robert Simon - Daniel Weidner - Stefan Ostermann - Rico Naumburger - Andreas Schiffner - Kai Engelmann - Hannes Läppchen - Stefan Lampe - David Schöne - Jean Marie Ulrich - Christoph Mattauch
Auswechslungen:
40. Min Marko Benisch für Andreas Schiffner
Aus Sicht der Heimmannschaft:
Bevor wir zum Spielbericht vom Wochenende kommen, möchten wir an dieser Stelle einen Dank an unseren Gast vom SV Wacker Reichenhain aussprechen, der relativ kurzfristig einem Heimrechttausch zugestimmt hat, was zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Sonntag führte. Hintergrund sind die geplanten Kultivierungsaufgaben am Rasenplatz im kommenden Sommer in Vorbereitung unseres 100-jährigen Vereinsjubiläums. Am Ende sollte dieses Sonntags-Heimspiel auch noch erfolgreich für unser Team werden, da nach drei Monaten endlich wieder ein Sieg auf heimischen Platz eingefahren wurde.
Hälfte eins begann relativ schleppend. Das Spielgeschehen spielte sich vor allem im Mittelfeld ab und bei nasskaltem Wetter waren Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Das Spiel an sich war angenehm fair und der Schiedsrichter kam über die gesamte Spieldauer ohne Karten aus. Dies lag allerdings auch daran, dass beide Teams in Zweikämpfen nicht wirklich verbissen zur Sache gingen und schnelle Offensivbewegungen fehlten. Die Defensivreihen hatten somit zumeist ein leichtes Spiel und es ging dem Spielverlauf absolut entsprechend mit einem torlosen 0:0 in die Pause. Während sich die Zuschauer bei einem Glühwein erwärmen konnten, half es den Jungs auf dem Platz wohl nur sich ausreichend zu bewegen, um der Kälte die Stirn zu bieten.
Ob dies oder doch der eigene Anspruch endlich wieder drei Punkte zu Hause zu behalten der Auslöser war, lässt sich nicht zweifelsohne belegen – allerdings kam der Gastgeber nun mit deutlich mehr Schwung, Offensivbewegungen und Willen aus der Kabine. So konnte man sich bereits in der 47. Minute das erste Mal gefährlich in den Strafraum spielen, die Hereingabe von Oliver Baer landet im Strafraum am Arm eines Reichenhainer Verteidigers und der Schiedsrichter entscheidet folgerichtig auf Elfmeter. Eine Absicht war hier ganz sicher nicht zu erkennen, nur ging der Ball relativ deutlich an den Unterarm – Markus Müller war dies egal und mit etwas Glück konnte er den Strafstoß zur 1:0-Führung verwandeln. Danach macht blau-weiß mit gutem Offensivfußball weiter und so klapperte es bereits 7 Minuten später wieder im Gehäuse der Gäste. Wieder ist es Oliver Baer, der sich auf der rechten Seite durchsetzt und den Ball auf Sebastian Emisch in den Strafraum bringt, der flach in die Ecke verwertet. Lichterfeld hat nun eine starke Phase und so entstehen in den folgenden 10 Minuten noch zwei weitere Hochkaräter durch Patrick Schmidt per Kopf, der jedoch über das Tor zielt und Volker Richter der frei auf’s Tor läuft, sich mit dem Abschluss aber zuviel Zeit lässt, sodass ein zurückgeeilter Verteidiger diesen noch abblocken kann. Im Anschluss an diese Möglichkeit verliert das Lichterfelder Spiel allerdings wieder einiges an Druck und Reichenhain ist ab der 70. Minute wieder im Kommen. Durch große Probleme im Spielaufbau und zu viele Nachlässigkeiten ergeben sich aus dem Spiel heraus und vor allem nach Standards nun einige Möglichkeiten für den Gast, den Anschlusstreffer zu erzielen. Zum Glück für Blau-Weiß bleiben diese jedoch ungenutzt und so ist es ein Konter in der Schlussminute, der den Deckel auf dieses Spiel macht. Aus der eigenen Defensive heraus setzt sich Philipp Schwallach mit einem Doppelpass auf der Außenbahn durch und bedient schließlich Patrick Schmidt, der zentral vor dem Tor seinen Gegenspieler ins Leere rutschen lässt und beim Abschluss dann etwas Glück hat, dass der Ball vom Kopf des Keepers noch ins Tor springt.
Unterm Strich ist das Endergebnis für unsere Jungs sehr zufriedenstellend. Nach einer langen Durststrecke schmeckt dieser Heimsieg natürlich umso besser, zumal man einen direkten Konkurrenten distanzieren und sich weitere Luft nach unten verschaffen konnte. Spielerisch zeigte man allerdings nur über einen relativ kurzen Zeitraum das, was der eigene Anspruch ist. Über die gesamte Spieldauer hat das Team noch Potential, was das Ergebnis umso erfreulicher macht.